Emotions-Diagnostik

Emotionen sind selbsterlebte Gefühle und damit verbundene Schemata, die teils angeboren und teils erlernt sind. Sie werden immer dann zum Ausdruck gebracht, wenn Situationen bedeutsam sind, vor allem in Bezug auf die eigenen Bedürfnisse. Die emotionale Reaktion auf eine Situation hilft uns Entscheidungen zu treffen und entsprechend zu handeln. Emotionen und emotionale Schemata sind zentral für unser Erleben und Verhalten und somit eine wichtige Ressource.

Eine dysfunktionale Emotionsregulation oder eine Schwäche der emotionalen Kompetenz führt häufig zu einem erhöhten Risiko für die Entwicklung schulischer, familiärer und psychosozialer Probleme.

Im Rahmen unserer Emotionsdiagnostik erfassen wir mehrdimensional und emotionsspezifisch Emotionsregulationsstrategien für die Emotionen Angst, Trauer und Wut. Es werden sowohl adaptive Strategien (Problemorientiertes Handeln, Zerstreuung, Stimmung anheben, Akzeptieren, Vergessen, Umbewerten und Kognitives Problemlösen) als auch maladaptive Strategien (Aufgeben, Aggressives Verhalten, Rückzug, Selbstabwertung und Perseveration) erfasst. Zusätzlich werden weitere Strategien wie Ausdruck, Soziale Unterstützung und Emotionskontrolle erhoben.

Das Ziel der Emotionsdiagnostik besteht nicht darin, eine Diagnose im klassischen Sinne zu vergeben, sondern die psychosozialen Kompetenzen und Ressourcen hervorzuheben. Darüber hinaus zielen wir darauf ab, dass durch unsere entsprechende professionelle Diagnostik adäquate Fördermaßnahmen eingeleitet werden können, die die Defizite ausgleichen können.